Bedenken Sie im Design Ihres Distanzunterrichts, dass es nicht sinnvoll scheint, den Präsenzunterricht aus der Zeit vor der Pandemie 1:1 auf Videokonferenzen zu übertragen. Stellen Sie sich die Situation einer Schülerin/eines Schülers vor, der/die während der normalen Unterrichtszeit vier bis sechs Videokonferenzsitzungen pro Schultag hat. Dies würde unsere Schülerinnen und Schüler auch physisch überfordern.
Die Videokonferenz stellt also ein weiteres Element neben Arbeitsaufträgen, klassischen Lernmaterialien, Lernvideos im Sinne des Flipped Classroom und der Korrespondenz mit den Lernenden über die Lernplattform dar.
Prüfen Sie bitte vor dem Einsatz von Videokonferenzen den pädagogischen und didaktischen Sinn dieser. Beachten Sie, dass es sich in vielen Fällen nur um freiwillige Angebote handeln kann, da nicht immer sichergestellt ist, dass die dafür notwendige Gerätschaft und Infrastruktur (und -in Zeiten von Home-Office- die zeitlichen Ressourcen) bei allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen.
Eigene Erfahrungen können diesen Hinweise natürlich widersprechen.