Der Generation der so genannten „Digital Natives“, also der Generation unserer Schülerinnen und Schüler, wird häufig und landläufig zugeschrieben, ihre Mitglieder würden sich, weil sie mit digitalen Medien aufgewachsen seien, automatisch und gewissermaßen von Kindesbeinen an, ganz intuitiv und ‚nativ‘ mit digitalen Endgeräten, mit Datenstrukturen, mit entsprechenden Softwareanwendungen oder mit Informationstechnologie an sich, gut auskennen und entsprechend agieren.
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass die den Schülerinnen und Schülern zugeschriebenen Kompetenzen gelegentlich recht oberflächlicher Natur zu sein scheinen. Zwar können Jugendliche die technischen Einstellungen auf ihren Endgeräten, die Datendienste, die Apps, an denen sie intrinsisch interessiert sind, sehr flink und mit großer Fertigkeit bedienen und benutzen, bei anderen – grundlegenden – Kompetenzen, etwa der Datenorganisation, der Datensicherheit, des persönlichen Datenschutzes sind die Fähigkeiten der ‚Digital Natives‘ oft nicht so intensiv ausgeprägt. Dies ist nicht zuletzt deswegen der Fall, weil diese in den privaten Alltagsanwendungen auf Smartphone und Tablet keine unmittelbare Rolle spielen.
In Lehr-Lern-Kontexten sowie im späteren wissenschaftlichen und beruflichen Alltag spielen diese Kompetenzen jedoch eine wichtige Rolle. Grundlegende Fertigkeiten, wie die Organisation von Informationen in Dateien, deren strukturierte Ablage und Vernetzung bleiben ‚Kardinaltugenden‘ der persönlichen und beruflichen Informationsverarbeitung.
In unserem Workshop erarbeiten wir uns Unterrichtsansätze über den Informatikunterricht hinaus, mit denen wir diese Basiskompetenzen gemäß den Vorschlägen des „Kompetenzrahmens zur Medienbildung“ fördern und ausbauen können.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte aller Fachrichtungen.
Weiterführende Materialien:
Beitrag zur Informationskompetzenz im mebis-magazin
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