Kaum eine informationstechnische Innovation hat in der jüngeren Zeit so schnell und so rasant Einzug in unsere allgemein- und mediendidaktischen Überlegungen gehalten, wie künstliche Intelligenz, die niederschwellig und relativ kompetent maschinengenerierte Texte formuliert, Bilder zeichnet, Fragen stellt und … dazulernt.
Innerhalb weniger Wochen haben Anwendungen wie der Chatbot “ChatGPT” der Firma openai.com die Netzwelt – und unsere Klassenzimmer erobert. Wir diskutieren erstaunt und mit fachlicher Neugier die Qualität, in der die Software Aufsätze formuliert, Dialoge schreibt, Argumentationsgerüste aufstellt, Programmcode generiert oder mathematische Formeln konstruiert.
Nun können wir die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, eine Plagiatsschwemme sowie im großen Stil Unterschleif befürchten und entsetzt das Ende unserer Lehrer:innenbiografie, wie wir sie kennen, heraufbeschwören – oder wir können überlegen, wie wir die Herausforderung aus der leichten Verfügbarkeit Künstlicher Intelligenz für unser Unterrichtshandeln produktiv und kreativ erschließen und nutzbar machen können.
In unserem Workshop lernen wir gegenwärtige Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz kennen, wir diskutieren an Beispielen, wo die Potenziale, aber auch die Grenzen der Systeme derzeit liegen. Weiterhin lernen wir Unterrichtskonzepte kennen, die Künstliche Intelligenz als Lernhilfen und Unterstützungssysteme verstehen und produktiv nutzen. Wir erhalten ein Verständnis dafür, wie wir unsere Lernenden befähigen können, den Systemen die richtigen Fragen (Prompts) zu stellen und MIT Hilfe künstlicher Intelligenz ihre Lernleistungen zu verbessern.
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte aller Fachrichtungen.
- Weiterführende Materialien:
- Taskcard I mit Links und Ideen (Referent:innennetzwerk für die unterfränkischen Gymnasien)
- Taskcard II mit Links und Ideen (Cornelia Stenschke)
- Linksammlung im ZUMPAD (Kai Wörner)
Ihre Referent:innen:
Roland Baumann (iBdB)
Ulrike Bußmann
Heidrun Wagner-Hack (SedB)
